Internationale Wochen: „100 Prozent Menschenwürde – Gemeinsam gegen Rassismus“
Erfurt/Neudietendorf, 10. März 2016. „100 Prozent Menschenwürde – gemeinsam gegen Rassismus“ – unter diesem Motto stehen in diesem Jahr die „Internationalen ‚Wochen gegen Rassismus“, die vom 10. bis zum 23. März bundesweit auf das Engagement vieler Menschen gegen Rassismus aufmerksam machen sollen. Die zahlreichen Initiativen, die hinter der bundesweiten Kampagne stehen, „protestieren damit gegen die hohe Zahl von Anschlägen auf Flüchtlingswohnheime sowie Moscheen und kritisieren die Politik der Bundesregierung, die im Wochenrhythmus die Gesetze gegen Flüchtlinge verschärft und damit Rassisten ermutigt“, so Jürgen Micksch, Vorstand der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus und Vorsitzender des interkulturellen Rates.
In Thüringen werden die Internationalen Wochen gegen Rassismus auch vom Projektteam des Netzwerkes „Schau HIN“ unterstützt.
Das „Schau HIN“-Team erklärt anlässlich des Auftakts der Internationalen Wochen: „Das Netzwerk gegen Ideologien der Ungleichwertigkeit und die Beratungsmanagerinnen und Beratungsmanager der Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Landesverbandes Thüringen e.V. unterstützen eine klare menschenrechtsorientierte Haltung gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und unterstützen das Engagement gegen rassistische Mobilmachung. Wir heißen die Menschen "Willkommen!", die den Mut haben alles zurück zulassen und nach Deutschland kommen. In unserer Arbeit und im Netzwerk setzen wir uns für eine fortführende demokratische, interkulturelle wie inklusive Öffnung ein.“
Die bundesweite Auftaktveranstaltung findet am 10. März um 16 Uhr in Halle statt. Außerdem wird einen Tag später das bundesweite Projekt „Muslime laden ein“ eröffnet. Die Auftaktveranstaltung findet im Rahmen eines Freitagsgebets in der DITIB-Moschee in Düsseldorf statt. Ansprachen in Hunderten von Moscheegemeinden bei den Freitagsgebeten werden die Themen der UN-Wochen gegen Rassismus aufgreifen. An zahlreichen Orten besuchen OberbürgermeisterInnen aus diesem Anlass Moscheen und sprechen dort zum Freitagsgebet.
Ein breites Bündnis mit Amnesty International, Pro Asyl, dem Interkulturellen Rat und der Stiftung gegen Rassismus ruft anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus am 19. März zu einem Aktionstag „Hand in Hand gegen Rassismus – für Menschenrechte und Vielfalt“ auf, bei dem Aktionen der Solidarität gestartet werden.
Jürgen Micksch, der Vorstand der Stiftung, hofft auf eine breite Beteiligung in den nächsten Tagen und eine möglichst große Verbreitung des Anliegens. Denn, so Micksch: „Ein bisschen Menschenwürde gibt es nicht.“
Schau HIN, Handeln, Initiieren, Neugestalten: Beratungsnetzwerk gegen Ideologien der Ungleichwertigkeit und für demokratische Teilhabe: www.demokratiestark.de
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