Paritätische Kreisgruppe unterstützt Idee eines Pflegestützpunktes in Weimar: Vierte Einrichtung dieser Art in Thüringen
Weimar, 11. März 2016. Unterstützung für die Idee eines Pflegestützpunktes in Weimar kommt von der Kreisgruppe des Paritätischen. „Angehörige und Betroffene können hier von neutraler Seite erfahren, welche Leistungen ihnen zustehen“, sagt die Vorsitzende der Paritätischen Kreisgruppe, Rola Zimmer. Pflegestützpunkte werden von den Kranken- und Pflegekassen auf Initiative eines Bundeslandes eingerichtet und bieten Hilfesuchenden Beratung und Unterstützung. Ein Pflegestützpunkt in Weimar wäre die vierte Einrichtung dieser Art in Thüringen.
Ein Pflegestützpunkt bietet alle wichtigen Informationen rund um die Pflege, dort erhalten Betroffene auch Antragsformulare und ihnen wird konkret weitergeholfen. Das Beratungspersonal hat beispielsweise einen Überblick über die Pflegeeinrichtungen vor Ort wie auch über die ehrenamtlichen Angebote in der Kommune. In einem Pflegestützpunkt kann auf Wunsch das gesamte Leistungsspektrum für Pflegebedürftige koordiniert werden. Die Einrichtungen bieten auch pflegenden Angehörigen bei Vorbereitung und Organisation von Pflege Unterstützung. Für Rola Zimmer und die Paritätische Kreisgruppe ist ein solches Angebot in Weimar eine sinnvolle Ergänzung der bestehenden Strukturen. In Thüringen gibt es bereits Pflegestützpunkte in Jena, Nordhausen und Sondershausen.
Angestoßen war das Thema der Einrichtung eines Pflegestützpunktes von der stellvertretenden Sprecherin der Kreisgruppe, Petra Seidel, die als Stadtratsmitglied das Projekt bereits in den Sozialausschuss eingebracht hatte. Dort wurde der Vorschlag einstimmig gebilligt. Auch der Seniorenbeirat hat jetzt dem Stadtrat die Einrichtung eines solchen Pflegestützpunktes empfohlen (TLZ und TA berichteten am 6. März). In Weimar soll nach diesen Vorstellungen der Pflegestützpunkt von der Weimarer „Nahtstelle“ getragen werden, die der Hufeland-Träger-Gesellschaftt (HTG) angegliedert ist, eine 100-prozentige Tochter der Stadt, die auch im Bereich der Pflege aktiv ist. Eine Finanzierung eines solchen Pflegestützpunktes wäre zu einem Drittel durch die Stadt und zu zwei Dritteln von Pflege- und Krankenkassen vorstellbar, hieß es.