Wie funktioniert das Zusammenspiel zwischen Landesregierung und Wohlfahrtsverbänden? Diskussion in Gotha am 14. März
Gotha., 7. März 2017. Die Rolle der Sozial- und Wohlfahrtsverbände im Sozialstaat untersucht eine Veranstaltung der Volkssolidarität, Kreisverband Gotha. Die öffentliche Diskussionsveranstaltung findet am kommenden Dienstag, 14. März, von 15 bis 17 Uhr im „Klub Galletti“ in der Jüdenstraße 44 in Gotha statt. Gemeinsam mit der Staatssekretärin im Thüringer Sozialministerium, Ines Feierabend (Bild links), Landtagsabgeordneten und dem Landesgeschäftsführer des Paritätischen, Stefan Werner (Foto rechts) soll bei der Veranstaltung die Rolle der Sozialverbände für einen funktionierenden Sozialstaat unter die Lupe genommen werden.
Die Zusammenarbeit von Trägern öffentlicher und freier Wohlfahrtspflege ist durch das Sozialgesetzbuch und andere gesetzliche Regelungen – beispielsweise für den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe oder der Sozialhilfe – geregelt. Dabei geht es um die gegenseitige Ergänzung von Tätigkeiten. Das Sozialstaatsgebot bedeutet für die Wohlfahrtsverbände, dass der Sozialstaat nicht Ergänzung oder nur Korrektiv einer freien Marktwirtschaft ist, sondern unabdingbar integraler Bestandteil der Sozialen Marktwirtschaft. Grundlage der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und freien Trägern ist das Subsidiaritätsprinzip.
Sozialstaatssekretärin Ines Feierabend wird die grundsätzliche Rolle der Wohlfahrtsverbände im Sozialstaat beleuchten. Anschließend geht es bei einem Vortrag von Andreas Kotter vom Paritätischen Thüringen um das Zusammenwirken von Haupt- und Ehrenamt sowie die Grenzen des bürgerschaftlichen Engagements. „Ehrenamtliche Mitarbeiter sind wichtig, denn nur durch viele freiwillige Helfer können wir schnell und an vielen Stellen die notwendigen Dienstleistungen absichern“, heißt es in dem Einladungstext der Volkssolidarität.
In einer Talkrunde mit Abgeordneten des Thüringer Landtags, Staatssekretärin Feierabend und dem Landesgeschäftsführer des Paritätischen, Stefan Werner, geht es anschließend unter Leitung von Hartmut Kaczmarek, Profiler beim Paritätischen, darum, wie man ehrenamtliches Engagement in Thüringen weiter befördern kann und wie das Zusammenspiel zwischen Wohlfahrtsverbänden und Landesregierung im Freistaat funktioniert.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
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