Aktionstag „Inklusion von Anfang an“ in der Weimarer Einkaufsmeile „Atrium“
Weimar, 9. Mai 2018. Der Weimarer Verein „Salamanca e.V.“ setzt sich schon seit langem für inklusive Bildung in der Klassikerstadt ein. Vor allem kämpfen die Eltern des Vereins schon seit Jahren für eine inklusive Gemeinschaftsschule in der Klassikerstadt. Jetzt hatten sie wieder Gelegenheit, ihr Anliegen auch einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Beim Aktionstag „Inklusion von Anfang an“, der am Dienstag im Weimarer Atrium über die Bühne ging, fanden am Stand des Vereins zahlreiche interessante Diskussionen statt. Auf großes Interesse stieß bei Dorothee Krautwurst und Susanne Holzapfel auch das jüngste Porträt des Vereins in der Paritätischen Verbandszeitschrift (Foto).
De Kreisverband Weimar-Apolda-Sömmerda des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen hatte die Aktion in der Weimarer Einkaufsmeile auf die Beine gestellt. Zahlreiche Einrichtungen und Verbände, die sich in Weimar und im Weimarer Land für die Belange von Menschen mit Behinderungen einsetzen, nahmen an der Veranstaltung teil, darunter nicht nur der gastgebende Verband, sondern auch die Lebenshilfe und die AWo.
Anlass für die Info-Veranstaltung im Atrium war der Europäische Protesttag für die Belange von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai. An diesem Tag fand auch rund um das Mon Ami in Weimar ein Fest der Inklusion statt, das das Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda organisiert hatte.„Wenn Kinder früh lernen, mit Unterschieden umzugehen, macht sie das stark für die Zukunft. Ziel der Aktionen rund um das Fest der Inklusion ist es, Kinder und Jugendliche, ihre Eltern und überhaupt alle Menschen stärker für Inklusion zu sensibilisieren und zu gewinnen“, sagte Rola Zimmer, Vorstandsvorsitzende des Lebenshilfe-Werks Weimar / Apolda.
Verschiedene Beschlüsse und Gesetze, wie die UN-Konvention für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung oder das Bundesteilhabegesetz, stärken die Rechte von Menschen mit Behinderung. „Doch Barrieren entstehen in den Köpfen. Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen. Im gemeinsamen Feiern, in gemeinsamen Gesprächen können gegenseitige Vorurteile überwunden werden“, so Simone Hagen Leiterin des Lebenshilfeladens „LebensArt am Palais“ und Organisatorin des Festes der Inklusion rund um das Mon Ami.