Bundesverdienstkreuz für Michael Frankenstein – Ramelow lobt seinen „Beitrag für soziale Gerechtigkeit“
Erfurt/Eisenberg, 15. Mai 2018. Große Freude beim Verein „Wendepunkt“ und bei Michael Frankenstein. Aus den Händen von Ministerpräsident Bodo Ramelow hat er das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten (siehe Foto). Er bekam die Auszeichnung „für sein Jahrzehnte währendes Engagement für Mitmenschlichkeit im Saale-Holzland-Kreis. Seit vielen Jahrzehnten widmet Michael Frankenstein seine Fürsorge und Zuwendung jenen Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen und doch eigentlich in unsere Mitte gehören: den Suchtkranken und Suchtgefährdeten sowie sozial benachteiligten Jugendlichen. Sein Ziel ist es, sie auf dem schweren Weg zu unterstützen, ein selbstständiges Leben zu führen oder wiederzugewinnen.
Ministerpräsident Ramelow sagte zu der Verleihung: „Es ist mir einen Ehre, für diesen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit Michael Frankenstein das Bundesverdienstkreuz zu überreichen. Er hat viel Zeit und Engagement in die Förderung von Jugendlichen und Suchtkranken investiert und ist zu einem Hoffnungsträger für viele benachteiligte Menschen geworden. Vielen Menschen in Krisen und Konfliktsituationen hat er Auswege gewiesen und für scheinbar unlösbare Probleme Lösungen aufgezeigt. Behutsam und mit großer Sachkenntnis hat er Suchtkranken den Rücken gestärkt und Orientierung geboten. Als Thüringer Ministerpräsident, aber auch ganz persönlich danke ich Michael Frankenstein dafür, dass er das Leben vieler Menschen im Saale-Holzland-Kreis zum Positiven verändert hat.“
In den Jahren nach der Wiedervereinigung kümmerte sich Michael Frankenstein in Eisenberg und im Saale-Holzlandkreis um den Aufbau moderner Strukturen in der Suchtkrankenhilfe. Insbesondere die Vereine „Wendepunkt“ und „Alternative“, die er fast 20 Jahre als Geschäftsführer leitete, haben sich zu wichtigen Trägern der Suchtkrankenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in der Region entwickelt.
Schritt für Schritt baute er ein engmaschiges Betreuungsangebot für die Betroffenen auf – mit Beratungsstellen, Präventionsprojekten, betreutem Wohnen, ambulanter medizinischer Rehabilitation, einem Suchthilfezentrum für Mutter und Kind sowie einer Tagesstätte.
Auch im Bereich der Jugendarbeit haben Michael Frankenstein und der Verein „Alternative“ e.V. Vorbildliches geleistet. In Bad Köstritz übernahm der Verein ein Jugendhilfezentrum mit einer integrierten Förderschule, in dem benachteiligte Kinder und Schulverweigerer optimal gefördert werden können. Seit wenigen Jahren leistet der Verein auch die Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen.
Darüber hinaus hat er großen Anteil an verschiedenen Projekten, die die kognitive Entwicklung, schulische Leistungsfähigkeit, psychische Stabilität und physische Konstitution von benachteiligten und gefährdeten Kindern stärken. Auf diese Weise trägt er dazu bei, Kindern faire und gerechte Zukunftschancen zu eröffnen, sodass sie ihr Recht auf Teilhabe am Gemeinwesen wahrnehmen können.