Grund zum Feiern: 15 Jahre Qualifizierungsentwicklung beim Paritätischen
Neudietendorf, 21. Juni 2018. Grund zum Feiern für die Qualifizierungsentwicklung beim Paritätischen Thüringen. Seit bereits 15 Jahren existiert das Projekt und kann in dieser Zeitspanne auf zahlreiche Erfolge zurückblicken. In Zahlen ausgedrückt sieht das so aus: Knapp 5.000 Beratungen wurden absolviert, darunter 3.590 persönliche Gespräche mit Geschäftsführenden und Personalverantwortlichen aus der freigemeinnützigen Sozialwirtschaft. Präsent sind die Qualifizierungsentwicklerinnen auch bei Berufsmessen (siehe Bild)
Der Startschuss zu dem Projekt fiel am 1. April 2003. Aurelia Römer-Kirchner war die erste Mitarbeiterin. Mittlerweile wurde das Projekt zu einem festen Teil der paritätischen Angebote und ist stetig gewachsen, sodass die Arbeit nicht mehr allein durch eine Person gestemmt werden konnte. 16 Projektmitarbeitende wurden in den vergangenen Jahren gezählt. Aktuell arbeiten in dem Projekt Ramona Nolden, Susann Steinbrück, Rona Freiberg und Sindy Englisch. Die fachliche Koordination des Projekts liegt in den Händen von Diana Paschek.
Fachkräfte für die Sozialwirtschaft zu finden und sie fort- und weiterzubilden: Für die Unternehmen der Branche ist das eine große Herausforderung. Alle Zahlen und Daten zeigen, dass in den nächsten Jahren Zehntausende von Fachkräften fehlen werden. Aufgabe der Qualifizierungsentwicklerinnen ist es vor diesem Hintergrund, kleine und mittlere Unternehmen der Sozialwirtschaft, die innerhalb der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen angesiedelt sind, dabei zu unterstützen. Der Instrumentenkoffer der Qualifizierungsentwicklerinnen ist dabei sehr umfangreich.
Beispielsweise, wenn es gilt, in einem Unternehmen eine Stelle neu zu besetzen. Bei der Formulierung aussagekräftiger Stellenausschreibungen gehen die Mitarbeitenden den Firmen ebenso zur Hand wie sie sie auch bei der ansprechenden Gestaltung von Messeauftritten unterstützen. Gemeinsam sucht man nach innovativen Wegen der Personalgewinnung und entwickelt mit den Unternehmen auf deren Bedürfnisse zugeschnittene Strategien zur Bindung von potenziellen Fachkräften und Auszubildenden.
Zweites Standbein der Tätigkeit ist die Unterstützung bei der Qualifizierung von Mitarbeitenden und die Entwicklung entsprechender Strategien wie auch die Beratung zu entsprechenden Fördermöglichkeiten.
Wichtig ist aber auch die Information von Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden über die beruflichen Möglichkeiten in der Sozialwirtschaft. Dazu arbeiten die Qualifizierungsentwicklerinnen eng mit allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen in Thüringen zusammen, außerdem sind sie Mitgestalter der Fortbildung für die Beratungslehrerinnen und -lehrer für Berufsorientierung der allgemeinbildenden Schulen.
Präsent ist die höchst aktive und engagierte Truppe der Qualifizierungsentwicklerinnen auch auf überregionalen Berufsmessen in Thüringen, wo sie über die Chancen junger Leute in der Sozialwirtschaft informieren und eng mit Firmen aus der Sozialwirtschaft zusammenarbeiten.
Eine Erfolgsgeschichte sind mittlerweile auch die Firmenkontaktbörsen als eigenes Format der Qualifizierungsentwicklerinnen, bei denen Unternehmen der Sozialwirtschat mit Schülerinnen und Schülern zusammengebracht werden. Die Kontaktbörsen finden auf regionaler Ebene statt und sind branchenspezifisch auf sozial- und heilpädagogische Berufe ausgerichtet. Die nächste ist für die Region Ostthüringen im Herbst in Gera geplant, nachdem das Format bereits zwei Mal erfolgreich in Leinefelde für Nordthüringen stattfand.
Auch die Frewilligendienstleistenden des Freiwilligen Sozialen Jahres werden in speziellen Workshops über ihre Chancen in der Branche unter dem Titel „Deine Zukunft in der Thüringer Sozialwirtschaft“ informiert.