2024 ist ein Wahljahr. In Thüringen, Sachsen und Brandenburg stehen Kommunalwahlen, Landtagswahlen und Europawahlen an. Bei der so genannten Sonntagsfragen erreicht die rechtsextreme AfD derzeit in allen drei Bundesländern Werte um die 30%. Inzwischen gilt die rechtsaußen-Partei in einzelnen Bundesländern als - gesichert rechtsextrem - so beispielsweise die
Einschätzung der Landesämter für Verfassungsschutz in Sachsen und Thüringen. Zu dieser Erkenntnis gelangen auch Expert*innen aus der Zivilgesellschaft sowie Wissenschaft.
Durch die Aufdeckungen von "Correctiv" wurde vielen bewusst, dass ein Netzwerk von AfD, Identitären und anderen Rechtsextremen an einer anderen Bundesrepublik feilt, die den Boden der freiheitlich-demokratischen-Gesellschaft verlassen würde. Doch der Umgang mit den Rechtsextremen im Parlament, in der eigenen Organisation oder auf der Straße fällt vielen nicht leicht. Vor Ort sind Menschen manchmal eingeschüchtert oder sie resignieren vor der allgemeinen Stimmung. Auch die Einordnung der AfD als - rechtsextrem - ist nicht für alle Menschen verständlich.Gleichzeitig engagieren sich tagtäglich viele Menschen für demokratische Werte und gegen Rechtsextremismus.
In unserem Workshop wollen wir zu den Themen in den Austausch kommen. Ausgehend von der jeweiligen Ausgangssituation der Teilnehmenden (z.B. als engagierte Person vor Ort oder als Fachkraft in einer Einrichtung) wollen wir im Anschluss konkrete Argumentations- und Handlungsideen besprechen und üben.
Referent: Benjamin-Winkler-Saalfeld, Amadeu Antonio Stiftung
Veranstaltungsort: Lounge derNetzwerkGemeinde, Arnstädter Str. 50 in Erfurt
Der Workshop ist kostenfrei und für Heiß- und Kaltgetränke ist gesorgt. Anmeldungen bitte per E-Mail bis zum 16.05.2024 an Elisa Grahmann vom Projekt „Schau HIN vor Ort“
2024_05_23_Ausschreibung_WS_Umgang_Rechtsextremismusafpub.pdf2.69 MB