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Jugendkriminalität lässt sich nicht mit einer Senkung der Strafmündigkeit bekämpfen

Neudietendorf, 25.05.2024 | Zu der heute von der CDU Thüringen veröffentlichten Forderung, das Alter der Strafmündigkeit auf 12 Jahre zu senken, erklärt der Paritätische Thüringen:
Jugendkriminalität muss bekämpft werden. Eine Herabsenkung des Strafmündigkeitsalters ist aus Sicht des Verbandes nicht der Weg, der das Problem lösen kann. Es gibt gute Gründe, warum 12jährige Menschen noch nicht strafmündig sind. Sie können eben noch nicht die ganze Bandbreite ihres Handelns erkennen.
„Wir brauchen eine Verstärkung der sozialen Arbeit und zwar dauerhaft, damit kontinuierlich mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet werden kann und sie lernen, die Konsequenzen ihres Handelns zu erkennen und Verantwortung zu übernehmen.
Kinder und Jugendliche brauchen auch Angebote, sich zu treffen und sich auszutauschen und wir müssen alle lernen, ihre Bedürfnisse und Nöte wahrzunehmen. Aus der Coronazeit sollten wir gelernt haben, dass eine Politik, die Kinder und Jugendliche nicht voll wertschätzt und sie nur über Verordnungen und Gesetze regeln will, scheitert. Im Übrigen sind wir alle hier gefordert, denn es sind unsere Kinder, die wir erziehen.“, so Steffen Richter, stellvertretender Landesgeschäftsführer des Paritätischen Thüringen.

Illustration: Christian Kirchner

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