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Veröffentlichung einer Modellbroschüre zur Förderung grenzüberschreitender Lernmobilität

Mithilfe dieser von Jugend für Europa veröffentlichten Modellbroschüre zur Förderung grenzüberschreitender Lernmobilität soll die Umsetzung der EU-Jugendstrategie unterstützt werden.

Das Projekt wurde unter dem Dach der Eigenständigen Jugendpolitik entwickelt und soll Wege aufzeigen, wie mehr jungen Menschen die Möglichkeit gegeben werden soll, Lernerfahrungen im Ausland zu erwerben. Auf diese Weise sollen jugendspezifische Ansätze in diesem Bereich identifiziert und sichtbar gemacht sowie ihre Wirkung verbessert werden, auch für neue Zielgruppen. Insbesondere sollen in den drei Schwerpunkten „Neue Lernfelder eröffnen zur Unterstützung von sozialer und beruflicher Integration“, „Stärkung von Partizipation“ und „Sichtbarmachung und Anerkennung nicht formaler Bildung“ Impulse gesetzt werden.

Konkret soll das Projekt in drei sogenannten „Bausteinen“ umgesetzt werden. Der erste mit dem Titel „Länderspezifische Entwicklungsinitiativen" richtet sich an Bundesländer, die Politiken in diesem Bereich stärken wollen. In diesem Rahmen stehen länderspezifische Initiativen zur Optimierung und Abstimmung existierender Mobilitätsangebote im Mittelpunkt. Ziel dieser Initiativen ist es, in Bundesländern Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, um mehr jungen Menschen grenzüberschreitende Mobilität zu ermöglichen sowie aus den existierenden Prozessen in den beteiligten Bundesländern Erkenntnisse für alle Bundesländer zu gewinnen. Im Zentrum des zweiten Bausteins „Fachkräfteinitiative“ stehen insbesondere hauptberufliche, nebenberuflicheoder ehrenamtliche Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, da diese Projekte in diesem Bereich besonders gut initiieren und junge Menschen zur Teilnahme motivieren können. Um dort effizient agieren zu können, benötigen Fachkräfte selbst grenzüberschreitende Mobilitätserfahrungen. Daher sind die Ziele der Fachkräfteinitiative, Hürden für Lernerfahrungen durch grenzüberschreitende Mobilität im Bereich der Fachkräfte zu identifizieren und Maßnahmen zur Förderung ihrer Mobilität zu entwickeln. Mit dem dritten Baustein „Interministerielle Arbeitsgruppe zur grenzüberschreitenden Lernmobilität“ sollen Mobilitätshindernisse für junge Menschen ausgemacht und behoben werden. Diese auf Bundesebene agierende Arbeitsgruppe soll die Bereiche identifizieren, die einen Beitrag zur Förderung von Lernerfahrungen durch grenzüberschreitende Mobilität leisten können und bundesweit relevante Fragestellungen in diesem Bereich formulieren.

2013 werden die an Baustein 1 beteiligten Bundesländer (Berlin/Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg) im Rahmen von Projektarbeits- und Steuerungsgruppen gemeinsame Ziele für diesen Bereich definieren. In verschiedenen Zukunftskonferenzen sollen möglichst viele interdisziplinäre Akteure an der Entwicklung der jugendpolitischen Strategie teilhaben. Durch die Fachkräfteinitiative soll eine quantitative und qualitative Erfassung aller Qualifizierungs- und Unterstützungsangebote für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe initiiert sowie der Bedarf an Fort- und Weiterbildung analysiert werden: Dafür wird eine Strategiegruppe den Stand der Dinge und den Bedarf bewerten und in Kooperation mit weiteren Experten durch Werkstattgespräche die Hauptelemente einer holistischen Strategie definieren. Auch sollen bis Mitte des Jahres existierende Mobilitätshindernisse erstmals systematisch erfasst und im Folgenden politische Maßnahmen entwickelt werden.

Das Projekt ist auch die sechste Teilinitiative von Jive-International und soll insbesondere im Bereich der länderspezifischen Entwicklungsinitiativen mit den Ergebnissen der Teilinitiative „Kommune goes Internaitonal“, in deren Rahmen in 21 Kommunen lokale Entwicklungspläne für internationale Jugendarbeit entwickelt wurden, verzahnt werden.

Quelle: http://www.eufis.eu

Zur Modellbroschüre: