
Wahlen
6. Gleichwertige Lebensverhältnisse für Menschen mit Behinderungen
Einheitliche Standards in der Eingliederungshilfe
Wir setzen uns für daher für einheitliche Standards in der Umsetzung der Eingliederungshilfe ein.
keine Aussage im Wahlprogramm gefunden
- Evaluierung des Thüringer Gesetzes zur Inklusion und Gleichstellung,
- stärkere und verbindlichere Einbeziehung von Beauftragten und Beiräten für Menschen mit Behinderungen in kommunale Gremien,
- Ausbau des Zugangs zu politischer und gesellschaftlicher Mitbestimmung für Menschen mit Behinderungen,
- Förderung der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen durch attraktivere Gestaltung des Budgets für Arbeit und Erhöhung der Ausgleichsabgabe
Wir wollen, dass Thüringen ein inklusives Bundesland ist, deshalb befördern wir die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Alle Menschen, mit und ohne Behinderungen, sollen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Menschen mit Behinderungen sind oftmals auf die Unterstützung dritter Personen angewiesen. Unser Ziel muss es sein, alle Lebensbereiche inklusiver und innovativer zu gestalten, um selbstbestimmte Teilhabe an der Gesellschaft umfassend zu ermöglichen.
Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes auch in Thüringen voranbringen und Strukturen der Eingliederungshilfe entsprechend anpassen
Wir wollen die landesgesetzlich geregelte Doppelzuständigkeit von den örtlichen und überörtlichen Trägern der Eingliederungshilfe sowie das komplizierte Verfahren bei fehlendem Einvernehmen beheben, um nicht nur schnellstmögliche, rechtssichere Vereinbarungen mit den bestmöglichen Leistungen für die Leistungsberechtigten zu erwirken, sondern auch die Belastung der Leistungserbringer durch hohe Vorleistungen erheblich zu reduzieren.
Die Thüringer AfD steht für eine Inklusion mit Augenmaß. Die kopflose Inklusion, wie sie mit dem derzeitigen Schulgesetz forciert wird, ist ein Irrweg, der auf Kosten von Schülern, Lehrern und Eltern beschritten wird. Für uns steht das Wohl der Kinder auch hier im Vordergrund. Daraus folgt, dass Eltern ein Recht auf Beschulung ihres Kindes in einer Förderschule haben müssen.
Wir setzen uns dafür ein, dass Förderschulen in ganz Thüringen erhalten bleiben und auf kurzen Wegen erreicht werden können.
"Das Bündnis Sahra Wagenknecht setzt sich für die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) ein. Damit dieser gesetzlich verankerte Systemwechsel tatsächlich gelingen kann, müssen die Kommunen finanziell
entlastet werden."
Barrierefreie und bezahlbare Wohnungen
Menschen mit Behinderung, aber auch alte und pflegebedürftige Menschen, brauchen barrierefreie – und v.a. bezahlbare Wohnungen.
Barrierefreien Ausbau fördern. Mit einem Um- und Ausbauprogramm „Barrierefreiheit“ werden wir Maßnahmen unterstützen, damit Menschen möglichst lange in ihrem Zuhause wohnen bleiben und dort alt werden können.
- Wir setzen uns für bezahlbaren Wohnraum in Thüringen ein, fördern den gemeinnützigen Wohnungsbau - Gründung einer Thüringer Landeswohnungsbaugesellschaft mit einem Startkapital von 100 Millionen €
- Förderung altersgerechter Wohnformen und sozial gerechter Wohngeldregelungen auf Bundesebene;
- Maßnahmen gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum durch landesgesetzliche Regelungen;
- Unterstützung nachhaltigen Bauens und Förderung von Holzbauweise für klimafreundliches Bauen
Wir wollen die Wohngemeinnützigkeit für kommunale Unternehmen sowie Genossenschaften wieder auf den Weg bringen. Breite Schichten der Bevölkerung sollen dadurch wieder Zugang zu bezahlbarem Wohnraum erhalten.
Stärkung von barrierefreien Wohnungen sowie Altenpflegeangeboten auch in Dörfern.
Stärkung des barrierearmen, altersgerechten Wohnungsbaus und -sanierung, damit ältere Menschen möglichst lange in ihren Wohnungen bleiben können
Wir Freien Demokraten wollen die Gebietskörperschaften in die Lage versetzen, mit den Leistungserbringern vor Ort innovative Leistungsformen schnell und unbürokratisch zu entwickeln.
im Bereich des Wohnens und des Wohnungsbaus geht es zum einen darum, Wohnraum bezahlbar zu halten und die kostentreibenden Faktoren zu reduzieren. Zum anderen muss das Wohnraumpotenzial im ländlichen Raum besser ausgeschöpft werden.
Im Bereich des sozialen Wohnungsbaus wollen wir uns für eine kostengünstige Bereitstellung von Grundstücken bei entsprechenden Bauvorhaben und für eine Landesförderung einsetzen. Die Nutzung sozialen Wohnraums für die Unterbringung von Asylbewerbern lehnen wir ab. Sozialwohnungen müssen für finanzschwache Bürger unseres Freistaates zur Verfügung stehen.
- Erhöhung der jährlichen Landesförderung für den Umbau altersgerechter und barrierearmer, barrierefreier und behindertengerechter Wohnungen
Barrierefreie Mobilität
Es braucht einen umfänglichen, flächendeckenden Ausbau barrierefreier bzw. -armer Mobilität vor Ort.
Wir werden Um- und Ausbau-maßnahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit gezielt auch für Privatleute unterstützen. Davon profitieren Familien, Senioren und Menschen mit Behinderungen.
Barrieren abbauen: in der Stadt und auf dem Dorf, im Zug und auch im Bus, in der Wohnung und im Hotel, im Gespräch und im Text und überall, wo Barrieren vorhanden sind.
Die Standards bei Barrierefreiheit und Zugänglichkeit von Bahnhöfen und Verkehrsmitteln werden wir erhöhen, um für Menschen mit Behinderungen in der Fläche stärker Mobilität zu sichern.
Mobilität ist die Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Damit Familien in Thüringen gut mobil sein können, braucht es einen gut ausgebauten, bezahlbaren ÖPNV, ergänzt um Angebote von Carsharing, Rufbusse und On-Demand-Angeboten.
Mobilität ist ein Grundbedürfnis aller Menschen – egal ob mit Behinderung oder ohne, ob alt oder jung. Leider sind Bus und Bahn viel zu häufig nicht auf Menschen mit Rollstuhl oder Rollator, Seh- oder Sprachbehinderung, Lernschwierigkeiten oder anderen Einschränkungen ausgelegt und Fußwege oftmals nicht barrierefrei. Dies müssen und wollen wir ändern und die Barrierefreiheit verbessern. Von mehr Platz und weniger Barrieren profitieren darüber hinaus nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern auch Menschen, die mit Kinderwägen, Fahrrädern und Gepäck unterwegs sind.
...für umfassende Barrierefreiheit, die sich auf sämtliche Lebensbereiche, wie den individuellen Wohnbereich, öffentliche Gebäude und Bereiche, das Verkehrswesen, Informationssysteme sowie sämtliche Freizeitangebote, erstreckt und den digitalen Raum einschließt
Auch für ein selbstbestimmtes Leben im Alter sind eine entsprechende Ärztedichte und die Erreichbarkeit von Ärzten per ÖPNV ein Muss. Darüber hinaus darf es nicht sein, dass ältere Menschen nach und nach von der Außenwelt abgeschnitten werden, weil Busse nicht mehr fahren und sie aus ihrem Ort kaum noch herauskommen. Dementsprechend wollen wir darauf hinwirken, dass der ÖPNV besser auf die Bedürfnisse älterer Menschen gerade auch im ländlichen Raum ausgerichtet wird.
- Barrierefreiheit ausbauen: Der Ausbau barrierefreier Zugänge zu Bahnhöfen und Haltestellen sowie die Anpassung von Fahrzeugen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität würden die Nutzung des ÖPNV für alle erleichtern. Abgesehen davon setzen wir damit die EU-Behindertenrechtskonvention um, hinter der das Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit steht
