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Neuer Höchstwert bei der Fallzahl bei den Kinder- und Jugendschutzdiensten

Neudietendorf. 16.03.2021| Mit über 2000 Fällen im vergangenen Jahr mussten die Kinder- und Jugendschutzdienste in Thüringen einen neuen Höchstwert verzeichnen. Das kommt nicht unerwartet und wurde durch die Fachleute vorhergesagt. Zahl der Fälle ist allerdings insbesondere bemerkenswert, weil durch die Auswirkungen der Pandemie für viele Kinder und Jugendliche, wichtige Bezugspunkte wie Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen, Therapeuten*innen, Pädagog*innen weggefallen sind.

Das führt zwangsläufig dazu, dass Misshandlungen und Gewalt gegenüber von Kindern unentdeckt bleiben. Gleichzeitig zeigt die Zahl, dass die Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe funktionieren und gebraucht werden. „Das was wir jetzt sehen, ist, dass die Präventionskonzepte und Schutzkonzepte an allen Kitas und Schulen notwendiger denn je sind und ausgebaut werden müssen,“ so Steffen Richter, Kinder- und Jugendhilfereferent des Paritätischen Thüringen. Es braucht Ansprechpartner für Kinder- und Jugendliche, die von Missbrauch betroffen sein könnten. „Daher fordern wir gemeinsam mit der LAG Kinder- und Jugendschutz, dass die Dienste in Thüringen flächendeckend in allen kommunalen Gebietskörperschaften zur gesetzlichen Pflichtleistung werden. Kinder- und Jugendschutz ist systemrelevant!“, macht Steffen Richter die Position des Paritätischen deutlich.

 

Hintergrund:

  • Aktuell gibt es in Thüringen 18 Kinder- und Jugendschutzdienste.
  • Kinder-und Jugendschutzdienste in Thüringen sind Beratungsstellen, die Kindern und Jugendlichen beraten und begleiten, die von Gewalt und/ oder Vernachlässigung betroffen sind.
  • Momentan erfolgt die finanzielle Förderung über die Richtlinie örtliche Jugendförderung. Es ist jedem Landkreis, jeder kreisfreien Stadt überlassen, ob und in welcher Höhe sie Mittel für Kinder- und Jugendschutzdienste verwendet. Jede Kommune kann selbst bestimmen, wie Kinder- und Jugendschutzdienste arbeiten sollen.
Illustration: Christian Kirchner

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