Die Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) hat in ihrer Sitzung am 31.05. und 01.06.2012 ein Papier zur Weiterentwicklung und Steuerung der erzieherischen Hilfen diskutiert, welches von der AG der obersten Landesjugendbehörden erarbeitet wurde. Die JFMK hat das Papier zur Kenntnis genommen. Das Papier soll nun bis zur nächsten JFMK 2013 u. a. mit den Kommunalen Spitzenverbänden, dem Deutschen Verein und der AGJ erörtert werden.
Das vorliegende Papier beinhaltet sehr grob umrissene Rahmenbedingungen für eine zukünftige Weiterentwicklung, die erst in der Operationalisierung der einzelnen Vorschläge konkreter werden. Grundsätzlich sind die Zielstellungen so formuliert, dass man diesen aus fachlicher und jugendhilfepolitischer Sicht durchaus zustimmen kann. In jedem Falle ist eine intensive Beteiligung an der fachlichen Erörterung auf Bundesebene wichtig und wird in entsprechender Weise vom Paritätischen Landesverband Thüringen begleitet werden
(u. a. in der AG zur qualitativen Weiterentwicklung der erzieherischen Hilfen).
Im Einzelnen werden folgende Punkte für eine verbesserte Steuerung der Hilfen zur Erziehung vorgeschlagen:
- die Weiterentwicklung von sozialräumlichen Ansätzen;
- Stärkung von Prävention;
- Zusammenarbeit der Bereiche HzE und Schule stärken mit besonderem Fokus auf die Schnittstelle § 35 a SGB VIII;
- Identifizierung von Lücken im Angebotsspektrum (z. B. Angebote für Kinder psychisch kranker oder suchtabhängiger Eltern);
- Sicherung eines adäquaten Übergangs in ein eigenständiges Leben als Erwachsene.
Eine besondere Herausforderung bei der Weiterentwicklung der erzieherischen Hilfen sieht die JFMK bei der Gestaltung der Schnittstelle zur Schule. Für eine Verbesserung bei der Identifizierung bei den Eingliederungshilfen gem. § 35 a SGB VIII bittet die JFMK die Kultusministerkonferenz, Empfehlungen für die kommunale Ebene zu entwickeln.
Als Anlage finden Sie den Beschluss der JFMK.
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