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Regelsätze zu niedrig: Umfrage des Paritätischen Gesamtverbandes untermauert Notwendigkeit finanzieller Soforthilfen für die Ärmsten

Neudietendorf, 28.05.2020. Der Paritätische fordert eine sofortige Erhöhung der Regelsätze in Hartz IV und Altersgrundsicherung um 100 Euro pro Kopf und Monat. Nach einer vom Paritätischen Gesamtverband in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage gehen die allermeisten Menschen, konkret 80 Prozent der Bevölkerung, nicht davon aus, dass die in Hartz IV und Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung vorgesehenen Regelsätze ausreichen, um den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Die Umfrageergebnisse spiegeln die Einschätzung der Befragten noch vor der Corona Pandemie wieder.

 Durch die Krise spitze sich die eh schon angespannte finanzielle Situation für die Ärmsten noch mehr zu. So seien insbesondere die Lebensmittelpreise in den vergangenen Wochen enorm gestiegen. Auch nicht eingeplante Kosten für Schutzmasken und Desinfektionsmittel sowie der Wegfall von kostenfreiem Schulessen seien weitere Belege für die Verschärfung des Armutsrisikos. „Gerade in der Krise dürfen wir die Schwächsten in der Gesellschaft nicht vergessen“, appelliert Stefan Werner, Landesgeschäftsführer des Paritätischen Thüringen an die Politik. „Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich, dass die Höhe der Regelsätze mit der aktuellen Lebenswirklichkeit nichts zu tun haben, hier muss die Politik umgehend handeln“, so Werner weiter.

 Damit erneuert der Verband seine Forderung nach einer sofortigen Erhöhung der Hartz IV Regelsätze und Altersgrundsicherung um 100 Euro pro Kopf und Monat. Im Übrigen müsse ohnehin die gesetzlich geforderte Neufestsetzung der Regelsätze zum 01.01.2021 erfolgen. Ebenso brauche es eine sofortige Einmalzahlung für Grundsicherungsbeziehende von 200 Euro sowie eine entsprechende Leistungsanpassung beim BAföG und im Asylbewerberleistungsgesetz.

 

 

Information:

 Die repräsentative Umfrage wurde vom 4. bis 9. März 2020 vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Paritätischen Gesamtverbands durchgeführt und damit zu einem Zeitpunkt vor den weitgehenden politischen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus. Insgesamt wurden 1.000 Personen über 18 Jahre im Rahmen der Mehrthemenumfrage des repräsentativen Online-Befragungspanels forsa.Omninet befragt.

Illustration: Christian Kirchner

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