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Wir brauchen mehr Daten zur Pflege

Neudietendorf, 25.09.2023 | Der Paritätische Thüringen unterstützt die Werkstatt ZUKUNFT.GESUNDHEIT.THÜRINGEN.2030, die den Grundstein für einen Thüringer Pflegeentwicklungsplan legen soll. Der Wohlfahrtsverband, der viele Träger der ambulanten und stationären Pflege vertritt, sieht schon lange die Notwendigkeit, dass sich alle Akteure an einen Tisch setzen und die ganz offensichtlichen Probleme in der Pflege angehen.
Dabei sind dem Paritätischen Thüringen einige Punkte besonders wichtig:

  • Die Schaffung geeigneter Strukturen im Sozialraum, in welchem Pflege und Unterstützung ermöglicht wird.
  • Die Sicherstellung und Weiterentwicklung der pflegerischen Angebotsstruktur.
  • Die Erhebung von Daten über die lokalen Pflegestrukturen, um den Bedarf zu erkennen.
  • Die Stärkung des unmittelbaren Wohnumfeldes, der ambulanten Strukturen, der Selbsthilfe und des ehrenamtlichen Engagements.
  • Ziel sollte die Schaffung eines lebendigen Netzwerkes, in dem verschiedene Hilfesysteme ineinandergreifen, sein. Dabei sollen sich lebensältere Menschen nicht nur als Hilfeempfangende verstehen, sondern auch Ihre eigenen Kompetenzen einbringen können.

In einem aktuellen Thesenpapier zu den Herausforderungen in der Pflege des Landesseniorenrats in Thüringen wird darauf hingewiesen, dass bis heute die Landes- und kommunale Pflegeplanung nicht zu den Pflichtaufgaben des Freistaates gehört. Insofern ist sie weder etabliert noch sind flächendeckend Verantwortlichkeiten hierfür definiert.
Bereits die Verfügbarkeit von konsistenten Pflegedaten ist bis heute unzureichend. Die Sozialämter verfügen nicht über die notwendigen Instrumente, um Pflegedaten auf kommunaler Ebene zu erfassen. Daher besteht u.a. Unklarheit wie hoch die Anzahl pflegebedürftiger Menschen ist und wer die Pflege der Angehörigen übernimmt. Auch Daten über den aktuellen Fachkräftebedarf oder freie Pflegeheimplätze sind unzureichend. Daher fordert der Paritätische Thüringen, eine kontinuierliche Berichterstattung zu etablieren, die sich insbesondere auf örtliche Faktoren wie das Vorhandensein von Angebotsstrukturen, die Nachfrage nach pflegerischen Dienstleistungen, möglichen Versorgungsengpässen oder den regionalen Fachkräftebedarf bezieht.

Illustration: Christian Kirchner

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